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Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E)

Sinn und Ziel psychosozialer Unterstützung

Einsatzkräfte der Feuerwehr werden mit Leid, Tod und Endlichkeit konfrontiert. Dabei machen sie immer wieder die positive Erfahrung, wirksam geholfen und Leben und Sachwerte gerettet zu haben. Aber sie stehen auch immer wieder - trotz ihrer Ausbildung und ihres persönlichen Einsatzes und ihrer technischen Geräte - hilflos vor der Zerstörung von Leben und Sachwerten. Als besonders belastend werden Einsätze empfunden, bei denen Kinder, Freunde, Familienangehörige oder Kameraden betroffen sind.

Großschadens-Ereignisse wie Naturkatastrophen oder viele Opfer fordernde Unglücksfälle aufgrund technischen oder menschlichen Versagens oder auch Terroranschläge können zu extremen seelischen Belastungen führen. Solche Einsatzerlebnisse überfordern möglicherweise die normalen Lebens- und Krisenbewältigungsmuster des Alltags. Dabei sind die Reaktionen von Menschen auf extreme oder dramatische Erlebnisse sehr unterschiedlich. Was ein Teil der Kameradinnen und Kameraden gut verarbeiten kann, überfordert andere.

Niemandem soll eingeredet werden, er sei auch dann hilfsbedürftig, wenn er mit schlimmen Eindrücken selbst vernünftig umgehen kann.

Aber wer bemerkt, dass es Schwierigkeiten mit der Bewältigung des Erlebten gibt, findet bei uns qualifizierte Angebote zur Prävention, Einsatzbegleitung und Nachsorge.

Wir bieten Ihnen an, offene Fragen im Kontext belastender Einsätze mit uns zu besprechen. Sie erreichen unsere Mitarbeiterin Antje Dralle telefonisch unter 0511 9895-451 oder per E-Mail drallefuk.de.

So erreichen Sie unsere ehrenamtliche Fachberater PSNV-E:

Pastor Frank Waterstraat, mobil: 0175 1831234 oder per E-Mail
Christoph Konjer, mobil: 0173 2789004 oder per E-Mail
Andreas Hellmich, mobil: 0174 6601119 oder per E-Mail

Inhalte und Arbeitsformen der PSU

Das Handlungsfeld der psychosozialen Unterstützung (PSU) hat in den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) - also auch in den Feuerwehren - einen hohen Stellenwert. Dieses wird unter anderem deutlich durch die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erarbeiteten Empfehlungen zur psychosozialen Notfallversorgung. Im Band 7 der Reihe "Praxis im Bevölkerungsschutz" mit dem Titel "Psychosoziale Notfallversorgung: Qualitätsstandards und Leitlinien Teil I und II" werden die Ergebnisse der Konsensus-Konferrenz abgebildet. Auch die Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen orientiert sich an den dort entwickelten Standards:

  • Auf unseren Websites finden Sie an Ihrer Einsatzpraxis orientierte Materialien, die Sie für Ihre eigene Aus- und Fortbildung und für die Ihrer Kameraden verwenden können.
  • Im Rahmen unserer zeitlichen Möglichkeiten stehen wir Ihnen zu Vorträgen und Seminaren zum Thema "Psychosoziale Unterstützung" zur Verfügung.
  • Nach vorheriger Absprache sind wir gerne zu persönlichen Kontakten und Gesprächen für Sie da oder helfen Ihnen, in enger Abstimmung mit Ihren Wünschen psychosoziale Gesprächspartner in Ihrer Nähe zu finden.
  • Dieses komplexe Thema erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Psychologen, Medizinern, Theologen, Soziologen und Vertretern weiterer Fachwissenschaften. Deshalb arbeiten wir mit Vertretern verschiedener Fachdisziplinen zusammen.